LFP vs. NCM – Was du über Akkutechnologie wirklich wissen musst
Die Wahl der richtigen Powerstation hängt nicht nur von Kapazität und Leistung ab – sondern auch von der verbauten Akkutechnologie. Zwei Typen dominieren den Markt: Lithium-Eisenphosphat (LFP) und Nickel-Cobalt-Mangan (NCM). Beide haben ihre Berechtigung, doch die Unterschiede sind gravierend – und entscheidend für Lebensdauer, Sicherheit und Einsatzbereich.
In diesem Beitrag erfährst du, was hinter den Kürzeln steckt, welche Technologie sich für welchen Zweck eignet und warum LFP-Akkus zunehmend zum neuen Standard werden.
Was ist ein LFP-Akku?
LFP steht für Lithium-Eisenphosphat. Diese Zellchemie gilt als besonders robust, langlebig und sicher. Sie kommt ursprünglich aus dem industriellen Bereich und wird heute zunehmend in Heimspeichern, Elektroautos und hochwertigen Powerstations eingesetzt.
Vorteile:
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Sehr hohe Lebensdauer (3000–5000 Ladezyklen)
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Geringe Brand- und Explosionsgefahr
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Temperaturstabil – funktioniert auch bei Hitze und Kälte
- Umweltfreundlicher – kein Kobalt, weniger kritische Rohstoffe
Nachteile:
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Etwas schwerer und größer bei gleicher Kapazität
- Geringere Energiedichte – braucht mehr Platz
Was ist ein NCM-Akku?
NCM steht für Nickel-Cobalt-Mangan. Diese Zellchemie ist leichter und kompakter, wird aber schneller abgebaut und ist empfindlicher gegenüber Temperatur und Ladeverhalten. Sie wird häufig in Smartphones, Laptops und älteren Powerstations verwendet.
Vorteile:
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Hohe Energiedichte – viel Leistung auf kleinem Raum
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Geringeres Gewicht
- Günstiger in der Herstellung
Nachteile:
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Kürzere Lebensdauer (500–1000 Ladezyklen)
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Höhere Brandgefahr bei mechanischer Beschädigung
- Empfindlich gegenüber Tiefentladung und Überladung
Warum LFP der neue Standard wird
In den letzten zwei Jahren haben fast alle führenden Hersteller ihre Top-Modelle auf LFP umgestellt. EcoFlow, Zendure und Anker setzen bei ihren aktuellen Serien auf diese Technologie – und das aus gutem Grund. Die längere Lebensdauer macht die Geräte nachhaltiger, die höhere Sicherheit ist besonders bei mobilen Anwendungen entscheidend, und die Robustheit sorgt für weniger Ausfälle.
Für Nutzer bedeutet das: Wer eine Powerstation für den langfristigen Einsatz sucht – sei es als Notstromlösung, für den Garten oder als Teil eines autarken Systems – sollte auf LFP setzen.
Technischer Vergleich im Überblick
Merkmal | LFP | NCM |
---|---|---|
Lebensdauer | 3000–5000 Zyklen | 500–1000 Zyklen |
Sicherheit | Sehr hoch | Mittel |
Energiedichte | Mittel | Hoch |
Gewicht | Höher | Geringer |
Temperaturstabilität | Sehr gut | Empfindlich |
Umweltbilanz | Besser (kein Kobalt) | Kritischer (Kobalt, Nickel) |
Preis | Etwas höher | Günstiger |
Fazit
Die Akkutechnologie ist das Herzstück jeder Powerstation – und sollte nicht unterschätzt werden. LFP-Akkus bieten mehr Sicherheit, längere Lebensdauer und bessere Umweltverträglichkeit. NCM-Akkus sind kompakter und günstiger, aber weniger robust.
Für den mobilen Einsatz, als Notstromlösung oder für autarke Systeme ist LFP die bessere Wahl. Wer nur gelegentlich Strom braucht und auf Gewicht achten muss, kann mit NCM leben – sollte aber die Grenzen kennen.
Wenn du dir unsicher bist, welche Technologie zu deinem Einsatz passt, beraten wir dich gern persönlich. Denn die Wahl des Akkus entscheidet über Jahre hinweg, wie zuverlässig deine Powerstation wirklich ist.